Nivea und ich, ich glaube, wir werden in diesem Jahrzehnt keine Freunde mehr. Das liegt vor allem an den
In-Dusch-Produkten. Schon mit der Bodylotion konnte ich mich ja nicht so recht anfreunden.
Jetzt hat Nivea die Serie um 2 Produkte für die Gesichtshaut erweitert. Es gibt Waschcreme & Make-Up-Entferner und Gesichtspflege. Die Gesichtspflege gibt es in zwei Varianten, die blaue Variante mit Vitamin E und pflegenden Ölen für normale und Mischhaut, die rosa mit Mandelöl für trockene und empfindliche Haut.
Und da ich ja so wenig Zeit im Bad verbringe, bin ich ideal zum Testen der neuen Produkte. Beide Produkte werden, wie der Name schon vermuten lässt, bereits in der Dusche aufgetragen, was Zeit sparen soll.
Die Waschcreme wirbt damit neben Make-Up auch Mascara zuverlässig und rückstandslos zu entfernen. Keine Pandaaugen mehr. Und ich muss sagen, dass das auch recht gut funktioniert, meine Augen brennen nicht extrem wie beim Benutzen anderer Reinigungsprodukte manchmal der Fall. Und die Handtücher sind so merklich weniger mit schwarzen Flecken betupft. Gut für mich, schlecht für die Waschmittelindustrie. Der revolutionäre Faktor bleibt für mich jedoch aus, nur weil auf anderen Reinigungsprodukten nichts von In-Dusch steht, heißt das nicht, dass sie nicht schon Jahre mit mir in die Dusche dürfen. Gesichtsreinigung beim Duschen ist für mich also normale Routine, die Nivea In-Dusch auch zuverlässig erledigt. Leider musste ich einige Tage der Anwendung etwas unreinere Haut als üblich beobachten. Ob das an der Reinigung lag, mag ich vorerst nicht zu beurteilen, vielleicht auch an den wärmeren Temperaturen.
Die Waschcreme erfindet die Welt nicht neu, wer gerade auf der Suche nach einem neuen Produkt ist, wird vielleicht hier fündig. Wer mit seiner alten Lösung zufrieden ist, kann ruhigen Gewissens dabei bleiben.
Die Gesichtspflege wird bereits auf die nasse Haut aufgetragen, auch das soll revolutionär sein, obwohl ich es schon seit Jahren mit meinen Cremes nach Belieben ab und an so mache. Schließlich sorgt das dafür, dass die Haut besser mit Feuchtigkeit versorgt wird und die Creme sich gleichmäßiger auftragen lässt. Die Nivea-Gesichtspflege wird im Anschluss aber wieder abgeduscht. Das empfinde ich als zeitaufwändig, auch weil ich zu dem Zeitpunkt ja nun schon das dritte Mal das Wasser aufdrehe und daher im Grunde auch schon fertig geduscht bin, warum dann also nicht gleich raus aus der Dusche und davor eincremen? Die Wartezeit bis zum Auftragen des Make-Ups gibt es für mich nicht, mittlerweile ziehen doch die meisten Cremes sehr schnell ein, bis ich die Creme wieder ins Regal gestellt habe und die Foundation herausgeholt, kann es schon losgehen. Es passt auch nicht so recht in meine Pflegeroutine, in der ich das Auftragen der Tagescreme als Vorstufe für das Auftragen der Foundation betrachte, diesen Schritt in den Duschablauf zu verlegen. Die Haut fühlt sich nach dem Abtrocknen unbehandelt an und entsprechend seltsam ist es, da jetzt direkt Make-Up aufzutragen. Anders als die In-Dusch-Bodylotion bleibt hier also wirklich kein klebriges Gefühl auf der Haut zurück.
Im Alltag ist dies ein sehr gewöhnungsbedürftiges Produkt, weil es doch stark mit der Pflegeroutine bricht. Für das Duschen nach dem Sport, wenn ich den Rest des Abends zu Hause verbringe, aber ganz nett.
Eine Zeitersparnis habe ich mit den Produkten nicht feststellen können, wenn man nicht viel Zeit im Bad verbringt, sind die Abläufe wohl schon sehr effizient. Zumindest rauben mir die Produkte aber anders als die In-Dusch-Bodylotion nicht auch noch Zeit. Ich hoffe, Nivea bringt nicht im nächsten Jahr das In-Dusch-Deo auf den Markt. Was ich hingegen noch empfehlen könnte, wäre ein Bodyscrub, der bereits auf die trockene Haut aufgetragen wird und dann direkt abgeduscht wird, so mach ich das nämlich immer.
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