8. Oktober 2015

Astor Skin Match Protect

Die neue Make Up-Serie von Astor wirbt damit, gegen die negativen Umwelteinflüsse (des Stadtlebens) zu schützen. Ein reichlich sinnloses Werbeversprechen, die meisten Kombinationen aus Tagescreme und Make Up sollten den Schmutz in der Stadtluft erst mal ausreichend abschirmen. Nichts desto trotz will ich wissen, ob es als Make Up auch etwas taugt. Die Probe besteht aus Primer und Make Up. Zudem umfasst die Serie noch einen Concealer.

Einen Primer habe ich bisher noch nie verwendet. Ich besitze den Lidschatten-Primer von essence, aber irgendwie denke ich zu selten daran, den zu verwenden. Bei Make Up-Primer erschließt sich bei mir nicht so recht, was der Vorteil gegenüber meiner Tagescreme wäre. Nun kann ich ja testen, ob der Teint dadurch tatsächlich ebenmäßiger wird als nur mit Tagescreme. Als Inhaltsstoffe sind Arganöl und Antioxidantien (Vitamin ACE) extra hervorgehoben. Lichtschutzfaktor 25 ist ordentlich, da kann meine Tagescreme schon mal nicht mithalten. Ähnlich einer getönten Tagescreme kann man den Primer auch ohne Foundation tragen.

Die Foundation basiert auf einer Gelformel aus Phospholipiden und spendet der Haut dank Hydroglycerin und Soja-Extrakten (witzige Vorstellung, aber Macadamia ist ja auch in Lotions) Feuchtigkeit. Lichtschutzfaktor 18 hält zudem die UV-Strahlung teilweise ab. Das Make Up ist hauttonanpassend und in sieben Farben erhältlich.

Der Concealer enthält nochmals Vitamine (CE) und lichtreflektierende Pigmente um Augenringe verschwinden zu lassen. Der Schaumstoffapplikator soll für einen professionellen Auftrag sorgen, ist aber hygienisch meiner Meinung nach nicht die beste Lösung. Zudem verwirrt es mich ein wenig, dass ich den Concealer nach der Foundation auftragen soll. War das nicht immer umgekehrt?

Ich teste als erstes die Foundation ohne Primer, schließlich soll sie keinen Vorteil gegenüber anderen Proben haben, falls der Primer vielleicht top sein sollte. Von der Konsistenz her ist die Foundation flüssig, aber doch einen Tick gelartiger als die Vorgängerpröbchen. Sie lässt sich super einfach auftragen, ein kleines Verstreichen und schon ist sie weg. Leider verändert sich an der Farbe der Haut auch absolut nichts, sodass ich letztlich gar nicht mehr weiß, bis wohin ich sie schon verteilt habe. Eine Deckkraft ist praktisch nicht vorhanden. Meine Haut fühlt sich dennoch ein wenig an als hätte ich eine schützende Gelschicht aufgelegt. Puder drüber und ab zur Arbeit. Nach der Mittagspause beim Blick in den Spiegel sehe ich einen deutlichen braunen Streifen über die Wange, da endete wohl die Foundation und hat sich mit dem Puder nun doch dazu verbündet so was wie eine Farbe aufzuweisen. Auf den Puder verzichten könnte ich nicht, aber mit ist alles in Ordnung und mein Gesicht glänzt den ganzen Tag nicht. Da die Deckkraft aber die schwächste ist, die ich überhaupt je im Test hatte, ist das kein Produkt für mich.
Vielleicht braucht es da wirklich den Primer. Ab in den Test damit. Der ist von der Konsistenz deutlich flüssiger als die Foundation, angenehm hell und enthält gut sichtbare Glitzerpartikel. Die machen mir zum frühen Morgen doch gleich gute Laune. Die so vorbereitete Haut lässt mich nun auch erkennen, wo ich wie viel Foundation aufgetragen habe. Die doppelte Schicht deckt seltsamerweise auch ausreichend. Klare Empfehlung für den Primer.

positiv:
  • der Primer kaschiert auch meinen Pigmentfleck
  • hoher Lichtschutzfaktor
  • Preis im mittleren Segment (33 Euro/100 ml die Foundation, 23 Euro/100 ml der Primer) 
negativ:
  • bei der Foundation entstehen schnell Streifen und Übergänge
  • deckt Unreinheiten nicht ab
  • kein mattierender Effekt

2 Kommentare:

  1. Darf ich mal fragen welche nummer war das von Foundation? ( 100 ivory oder 200 nude) Ich hab leider vergessen. Danke im voraus

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  2. Wenn ich mich richtig erinnere, war es die 200 nude

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