Letztens erreichte mich ein Testpaket mit einem Nahrungsergänzungsmittel namens Aronia+. Enthalten war das Material für einen 14-Tage-Test, also 2 Packungen à 7 Fläschchen. Ein Fläschchen enthält 25 ml Saft, der am besten nach einer Mahlzeit getrunken werden soll.
Der Aroniasaft soll das Immunsystem stärken. Dazu
wurde er mit den Mineralien Zink (hier enthält eine Ampulle nur etwas
unter der Hälfte der empfohlenen Menge) und Selen angereichert und
enthält Vitamin B1,2,6, D3, Niacin und Pantothensäure.
Vom Geschmack her finde ich den Saft super, herb-fruchtig,
wie eine Mischung aus Cranberrys und schwarzen Johannisbeeren. In so
einer Ampulle sind aber nur zwei Schluck drin, was dazu führt, dass ich
auch gern länger an dem Fläschchen nuckele, mich über das
adstringierende Mundgefühl und die violette Zunge freue. Wer all das
nicht mag, soll den Geschmack auch mildern können, indem er den Saft
einfach in 200 ml Leitungswasser gibt. Nicht so toll finde ich, dass
gleich die zweite Zutat auf der Liste nach Aroniasaft Zucker ist. Ganze 4
Gramm davon sind in einem so winzigen Fläschchen. Braucht es die, damit
die Herbe gemildert wird? Ich schreibe den Text jetzt absichtlich nach
Ende der Testphase, meine herbstliche Erkältung kündigt sich an,
Schnupfen, Kopfschmerzen, da übliche Programm. Die erste Woche habe ich
mich tatsächlich etwas fitter gefühlt, hatte mehr Lust auf Sport und die
Arbeit nervte mich weniger. Vielleicht ein wenig der Placebo-Effekt? Wenn jeder um einen hustet und schnieft, ist jedenfalls auch Aronia machtlos.
Aronia ist gerade sehr angesagt, weil, so klärt auch
eine beigelegte Broschüre auf, neben den primären (Vitamin A, B2, C, K,
Folsäure) besonders viele sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe (Phytamine)
enthalten sind. Diese greifen präventiv in den Stoffwechsel des Menschen
ein. Besonders Flavonoide und Phenolcarbonsäuren sind bei der Aronia
von Bedeutung. So schützt Aronia vor oxidativem Stress und fängt freie
Radikale, wodurch Krankheiten, die im Zusammenhang mit dem
Alterungsprozess des Körpers stehen (z.B. Krebs), positiv beeinflusst
werden können. Aber auch auf Zivilisationskrankheiten, die sich auf
Entzündungen zurückführen lassen (Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
Diabetes, Gelenkerkrankungen), wird ein positiver Einfluss ausgeübt, da
die Bildung des Botenstoffes Leukotriene gehemmt wird. Ich muss
zugeben, der Text in der Broschüre erschlägt einen ein wenig, gefühlt ist Aronia gegen jede Krankheit super.
Auch im Glas ähnelt er dem Saft der schwarzen Johannisbeere |
Die Gummibärchen waren auch noch dabei, hab ich aber noch gar nicht probiert |
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